Twint und Bank

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Zwetschgen haben sich viel Zeit genommen um zu reifen. Entsprechend aromatisch, gehaltvoll und gesund sind sie!

Das Dorf Oltingen BL zum Beispiel ist eingebettet in schöne Baumgärten. Nebst Kirschen-, Apfel-und Birnbäumen stehen hier pro Einwohner vier Zwetschgenbäume auf Hochstamm – das sind 2000 Bäume! Bis zur Jahrtausendwende wurden deren Früchte für Tafelobst, Konserven und Schnaps geerntet.

Kurz nach dem Jahr 2000 übernahmen neue Zwetschgensorten aus Niederstammanlagen das Zepter im Tafelobstsegment und die Einkäufer von Konservenobst schauten vermehrt über die Grenze, wo alles günstiger zu haben war. Dieser massive Absatzeinbruch bedeutete beinahe das Ende der traditionsreichen Hochstamm-Zwetschgenkultur. Damit verbunden wäre auch ein hochgradiger Verlust an Biodiversität und Landschaftsqualität zu verzeichnen.

Bevor die Motorsägen diesen Absatzeinbruch besiegelten, konnten glücklicherweise neue Absatzmöglichkeiten aufgebaut werden. Das «Posamenter Projekt» produziert Spitzenprodukte aus Hochstammzwetschgen mit Slow Food- und Hochstamm Suisse-Label und akquiriert damit neue Kundschaft im Regional- und Grosshandel.

Tipps

• Wählen Sie beim Einkauf nur gut ausgereifte Früchte, denn Zwetschgen können nicht nachreifen! Sie sollten nicht zu hart sein und eine schöne sortentypische Farbe aufweisen.
  Die sog. Beduftung, die natürliche bläuliche Wachsschicht, darf möglichst nicht beschädigt sein. Sie wird erst kurz vor dem Verzehr abgerieben oder abgewaschen.
• Zwetschgen eignen sich nebst dem frischen Genuss auch hervorragend zum Dörren, Einfrieren oder Sterilisieren.